Schlaganfälle zählen in den USA zu den häufigsten Todes- und Invaliditätsursachen. Fast 60 % der schlaganfallbedingten Todesfälle sind Frauen. Warum?
Experten weisen darauf hin, dass die Symptome bei Frauen so subtil sein können, dass sie ignoriert oder auf die Ermüdung durch die Anforderungen des Alltags zurückgeführt werden. Dies kann zu Verzögerungen bei lebensrettenden und zeitkritischen Behandlungen führen.
Typische Schlaganfallsymptome, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten, lassen sich mit dem Akronym FAST (Face, Arm, Speech, Time) einprägen: Erschlaffung des Gesichts, Schwäche der Arme, Schwierigkeiten beim Sprechen und die Frage, wann der Notruf erfolgen sollte. Weitere Anzeichen sind Sehstörungen auf einem oder beiden Augen sowie Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen.
Manche Frauen haben jedoch subtilere Symptome, die sie zögern, einem Arzt oder Notarzt zu melden. „Frauen zeigen häufiger atypische und unklare Symptome. Sie leiden eher unter Müdigkeit, Verwirrtheit oder allgemeiner Schwäche als unter einer nur auf eine Körperseite beschränkten Schwäche“, erklärt Dr. Pooja Khatri, Professorin für Neurologie an der Universität Cincinnati.
Khatri rät, auf plötzliche Veränderungen oder ungewöhnliche körperliche Funktionsstörungen zu achten. Sie weist darauf hin, dass viele Frauen ungewöhnliche, starke Kopfschmerzen ignorieren, wenn sie bereits unter Kopfschmerzen leiden. Sie führen Gehschwierigkeiten, Müdigkeit, geistige Verwirrung oder allgemeines Unwohlsein möglicherweise auf Stress oder Überarbeitung zurück. Übelkeit oder Erbrechen werden oft auf Viruserkrankungen zurückgeführt.
ADVERTISEMENT